SCHMALE|architekten
01 / 01
+49 2182 8865-700

Infos - Berichte - Vorträge

Neubau des Pflegezentrums St. Anna in Düsseldorfer Altstadt offiziell eröffnet

Mai , 27
Neubau des Pflegezentrums St. Anna in Düsseldorfer Altstadt offiziell eröffnet

Mitten im Herzen der Düsseldorfer Altstadt wurde das neue Pflegezentrum St. Anna am 19.05.2025 feierlich eröffnet. Der moderne Neubau am Hilarius-Gilges-Platz ersetzt das sanierungsbedürftige Altgebäude und bietet 120 Pflegeplätze für Seniorinnen und Senioren, darunter auch Plätze für Kurzzeit- und Tagespflege. Das Projekt wurde vom Bauherrn Caritasverband Düsseldorf e.V. gemeinsam mit Schmale Architekten umgesetzt.

Am Hilarius-Gilges-Platz, zwischen Kunstakademie und Rheinufer, steht nun ein Pflegezentrum, das nicht nur funktional, sondern auch architektonisch neue Maßstäbe setzt. Entworfen von Schmale Architekten und in Auftrag gegeben vom Caritasverband Düsseldorf e.V., vereint der Neubau moderne Pflegeinfrastruktur mit städtebaulicher Sensibilität. „In einem historisch und städtebaulich so bedeutenden Umfeld eine Einrichtung mit hoher sozialer Relevanz zu realisieren, war für uns nicht nur eine architektonische, sondern auch eine strategische Aufgabe. Der Neubau verknüpft die soziale Funktion mit einer prägnanten und kontextsensiblen Einbindung ins bestehende Stadtbild.“, erklärt Dipl. Ing. Markus Schmale, Architekt BDA.

Feierliche Eröffnung des neuen Pflegezentrums St. Anna
Dipl. Ing. Markus Schmale, Architekt BDA, Stadtdechant Frank Heidkamp, Caritas-Vorstand Anna Gockel-Gerber, Oberbürgermeister Stephan Keller und weitere Gäste bei der feierlichen Eröffnung des neuen Pflegezentrums St. Anna (© Foto: RP/Ralph Kohkemper)

 

Das ehemalige St. Anna-Stift war nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren. Der Entschluss zum Neubau sei daher ein bedeutender Abschluss eines jahrzehntelangen Prozesses gewesen, so Anna Gockel-Gerber, Vorstandsvorsitzende der Caritas. Das Ziel: 120 Pflegeplätze für jedermann in der Altstadt erhalten. Auch Oberbürgermeister Stephan Keller würdigte das Projekt und die Entscheidung, diesen zentralen Standort für ein gemeinwohlorientiertes Pflegeangebot zu nutzen. Stadtdechant Frank Heidkamp eröffnete die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst in der neuen Kapelle des Hauses.

 

Pflege mit Ausblick: Moderne Architektur trifft auf städtische Lebensqualität

Der Neubau umfasst 100 stationäre Pflegeplätze sowie 20 Plätze für die Kurzzeitpflege. Neu ist das zusätzliche Angebot von 16 Tagespflegeplätzen, das pflegende Angehörige gezielt entlasten soll. Die großzügig geschnittenen Räume, bodentiefe Fenster und ein weitläufiger Innenhof sorgen für eine helle und offene Atmosphäre. Eine Dachterrasse mit Blick über die Dächer der Altstadt rundet das Angebot ab.

„Uns war wichtig, eine klare architektonische Sprache zu finden, die Geborgenheit schafft, aber auch Offenheit und Teilhabe ermöglicht.“, so Michael Müller, planender Architekt bei Schmale Architekten. Neben dem architektonisch markanten vier- bis fünfgeschossigen Baukörper mit begrüntem Flachdach an der Eiskellerstraße bildet der straßenseitig traditionelle Gebäudeteil an der Ritterstraße eine harmonische Verbindung aus Alt und Neu. Eine eigene Kapelle, Aufenthaltsräume auf jeder Etage und die Möglichkeit zur individuellen Zimmergestaltung stärken das Gefühl von Zuhause.

Moderne Architektur mit historischem Bezug. Die Apsis des Neubaus des Pflegezentrums St. Anna ist eine Referenz an kirchliche Bauformen. © Schmale Architekten GmbH
Moderne Architektur mit historischem Bezug. Die Apsis des Neubaus des Pflegezentrums St. Anna ist eine Referenz an kirchliche Bauformen. © Schmale Architekten GmbH

Ein Ort für Pflege, Gemeinschaft und Teilhabe

St. Anna versteht sich nicht als Altenwohnheim, sondern als Ort für Menschen mit dauerhaftem Pflegebedarf. Die Nähe zur Altstadt ermöglicht kulturelle Teilhabe – oft in Begleitung von Ehrenamtlichen. Der neue Standort bewahrt damit nicht nur Pflegeplätze, sondern auch ein Stück städtischer Identität.

 

Caritas Düsseldorf: 80 Millionen Euro für die soziale Infrastruktur

Das Projektende markiert auch den Abschluss eines langfristigen Investitionsplans, den der Caritasverband Düsseldorf vor mehr als zehn Jahren gefasst hat. Rund 80 Millionen Euro hat der Verband in den letzten zehn Jahren insgesamt investiert, um zeitgemäße, wirksame und nachhaltige Angebote für hilfebedürftige Menschen in Düsseldorf zu schaffen. Dazu gehörten unterschiedliche stationäre Angebote für Senior:innen, Kinder, Jugendliche und wohnungslose Menschen.

Düsseldorfer OB Dr. Keller gratuliert zum Abschluss des Großprojekts St. Anna

Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, gratulierte dem Caritasverband Düsseldorf herzlich zum erfolgreichen Abschluss des Großprojekts St. Anna und hob hervor: „Dass hier wieder eine Pflege-Einrichtung gebaut worden ist, war keine Selbstverständlichkeit.“ Die Altstadt sei eben nicht nur „die längste Theke der Welt“, sondern vor allem das Zuhause von rund 2.500 Düsseldorfer:innen unterschiedlicher nationaler Herkunft und unterschiedlichen Alters, zu denen – „ganz ausdrücklich“ – auch alte Menschen gehören. „Ohne eine solche Einrichtung würde dem Herzen unserer Stadt etwas fehlen. Herzlichen Dank für diese große und wichtige Investition – und dafür, dass auch die Altstadt im Blick der Caritas bleibt“, so Dr. Keller.

Ein echter Meilenstein für die Pflege am Standort Düsseldorf

Der verantwortliche Architekt Markus Schmale (Schmale Architekten GmbH), lobte „die unglaublichen Anstrengungen und den starken Willen des Caritasverbandes, an dem Projekt festzuhalten.“ Dies sei ein „echter Meilenstein für die Pflege am Standort Düsseldorf.“ Wie bei jedem Bauprojekt galt es auch hier einige Herausforderungen zu bewältigen. Faktoren wie die Pandemie, geopolitische Konflikte, Lieferengpässe, steigende Energiepreise und der Fachkräftemangel stellten maßgebliche Einflussgrößen dar. Dank des unermüdlichen Engagements aller Beteiligten – von Planern, Architekten und Bauunternehmen über Zulieferer bis hin zu den Beteiligten in der Personalsuche, die ihren Teil zum Gelingen beitrugen – konnte das Vorhaben dennoch erfolgreich realisiert werden. Bereits am 15. Januar 2025 waren die ersten Bewohner:innen in das neue Gebäude eingezogen und vom Caritas-Vorstand mit einem Blumenstrauß begrüßt worden.

 

Das bietet St. Anna:

  • 100 stationären Pflegeplätze
  • 20 Kurzzeitpflegeplätzen
  • 16 Tagespflegeplätzen
  • 5 barrierefreie Wohnungen

 

© Beitragsbild: RP/Ralph Kohkemper

 

Zu dem Artikel „Pflegezentrum für 22 Millionen Euro in der Altstadt eröffnet“ Von Ralph Kohkemper, veröffentlicht am 22.05.2025 auf rp-online.de *:

Jetzt lesen

Zu der Projektvorstellung „Neubaukomplex für Alten- und Tagespflege“:

Jetzt lesen

Zu dem Artikel „Spatenstich am Neubaugrund des Altenzentrums St. Anna in Düsseldorf“:

Jetzt lesen

Zu dem Artikel „Richtfest des Altenzentrums St. Anna in Düsseldorf“:

Jetzt lesen

 

* Bitte beachten Sie, dass Sie auf eine externe Website geleitet werden, wenn Sie auf den ersten Link klicken. Dort gelten die Datenschutzbestimmungen des Anbieters und ggf. werden von diesem Cookies gesetzt.

Abrissarbeiten AKNW Alten-/Seniorenpflegezentren Altenpflege Am Hohen Weg Arbeitswelten Architekt Le Corbusier Architektenkammer Nordrhein-Westfalen Architektur Aufenthaltszonen Augustinuspark Ausstellung Auszubildende Barriere freie Wohnungen barrierearme Wohneinheiten Bauabnahme Bauabnahme 4.0 Bauantrag Bauausführung Bauerhaltung Baufeld Baugenossenschaft Dormagen Baukultur Bauleitung Bauverein Grevenbroich e.G. Begrünung Bergisch Gladbach besondere Momente Bewahrung bezahlbare Wohnungen Neuss bezahlbarer Wohnraum BGD Bildung BRANDCONTRAST Brutalismus Bürgerbüro Bürgerenergie Hemmerden Caritas CUBITY Dachbegrünung Deutscher Bauherrenpreis 2024 Diakoniewerk Neuss-Süd e.V. digitale Bauabnahme Digitalisierung Dormagen Düsseldorf E-Mobilität Effizienzhaus Effizienzhaus-Stufe 40 Einfamilienhäuser/Villen Energie Energieeffizienz Energieprojekt Ethik Exkursion Fachexkursion Fachkonferenz Modulbau 2023 Fahrräder Familie Familien Farbkonzept Flying Jungle Förderung Förderzentrum Forum Fotovoltaik freifinanzierte Wohnungen Gartenanlage Gartenstadtkonzept Gemeinschaft Gesellschaft und Umwelt Gestaltungsbeirat Gewerbliche Bauten Green Building Grevenbroich Großmodernisierung Grundschule Dormagen Grüne Architektur Grüne Stadtentwicklung Günes Büro Hambacher Forst Hambacher Tagebau Hemmerden Hildegardisheim Hochhaus Hochhausarchitektur Horrem ikonische Bauten Innenarchitektur Innovation Integration Integrationseinrichtungen Interieur Karen Rothenbusch KI Kinderbetreuung Kinderbetreuung; Kindergärten (Kitas) Kindergärten Kindergärten (Kitas) Kindergarten Dormagen Kinderspielplatz Kirche Kita Klimafreundlichkeit KlimaQuartier.NRW Klimaschutz Kloster La Tourette Kollegen Köln Lagerhalle Landschaftsarchitekt Landschaftsentwicklung Lehre und Forschung Leuchtturmprojekt Licht & Interieur Management Forum Starnberg Markus Schmale Martin Klemmer Masterschau Masterthesis Medienbericht Merzenich Michael Eich Michael Müller Mieter Mietwohnungen Ministerin Ina Scharrenbach Mobilität modulares Bauen Modulbauweise Monika Neubaur nachhaltige Architektur nachhaltiges Bauen Nachhaltigkeit Nachverdichtung Natur Natur & Schöpfung Natur und Umwelt Neubau Neubauprojekt Neues Quartier Horrem Neuss Neusser Bau und Immobilienmanagement GmbH Neusser Bauverein Neusser Furth Nordrhein-Westfalen NRW.Energy4Climate Öffentlich geförderte Wohnanlagen Öffentlich geförderte Wohnungen öffentliche Wohnraumförderung Ökologie Ökonomie Oliver Breithor Online-Bauabnahme Open Space Parkanlagen Pendler Pflegezentrum Photovoltaik Pillauer Weg Pilotprojekt Planung preisgedämpfte Wohnungen preisgedämpfter Wohnraum progres.nrw Projektbauleitung Projektbauten Projektierung Projektleitung Quartier 007 Quartierserweiterung Quartiersgarage Räume Raumgestaltung Reihenhaus Reiner Breuer Renovieren Renovierung Rhein Rheinischen Revier Richtfest Rohde Bau Rückbau Sanierung Schmale Architekten Schulstraße Senioren Seniorenheim Seniorenzentrum Heinrich-Grüber-Haus serielles Bauen Sermer Weg Servicewohhnen Singapur Singles Solar sozial geförderter Wohnungsbau Sozialbau Soziale Einrichtung Sozialer Raum Sport- und Logistikcenter Sporthalle St. Anna-Stift Stadtentwicklung Stadtplanung Stadtquartier Dormagen-Horrem Stadtquartiersentwicklung Stiftung Findeisen Stromerzeugung Strukturwandel Studenten Stürzelberg Tag der Architektur Tag der Architektur 2022 Tag der Architektur 2023 Tag der Architektur 2024 Tagesstätte TH Köln Umbau Verantwortung Verkehrsimmobilien VR Bank eg Website Stadtquartier Dormagen-Horrem Weihnachten Wohn- und Unterstützungsangebot Wohnanlagen Wohnanlagen/Quartiere Wohnen und Arbeiten Wohnqualität Wohnquartier Wohnraum Wohnraummangel Neuss Wohnungen Wohnungsbau Wohnungsbau Dormagen Wohnungsmarkt Neuss Wolberostraße ZUE ZUE Neuss Zufluchtsstätten zukunftsweisende Architektur