Neubauprojekt ohne Renditeerwartung – Kirche und VR Bank verhelfen zehn Familien zum Miet-Eigenheim

Im Quartier rund um die frühere Kita der Kath. Kirchengemeinde Christus König in der Neusser Plankstraße fragt man sich schon seit einiger Zeit, was mit dem dortigen Gelände geschieht. Nun ist es bald soweit; dort entstehen 10 Reihenhäuser mit Wohnflächen zwischen 100 qm und 129 qm.
„Damit angesichts knappen Wohnungsangebots hierbei nicht erneut der Meistbietende gewinnt, hat uns die Kirchengemeinde das Gelände zur Bebauung und anschließenden Vermietung zu preisgedämpften Mieten überlassen“, freut sich Rainer Hilgers, Vorstandsmitglied der VR Bank eG aus Monheim.

Die Kirchengemeinde wollte, dass hier bezahlbarer Wohnraum insbesondere für Familien entsteht. Sie unterstützt das Vorhaben daher durch eine Ermäßigung beim Erbbauzins. Pfarrer Hans-Günther Korr ist daher sehr froh über die gefundene Lösung und „dass nun nach langem Warten auf die Baugenehmigung in 2022 die Bagger anrollen“. Er weiß von vielen Familien mit Kindern, dass sie kaum mehr Wohnungen mit 4-5 Zimmern finden und das erst recht nicht mit einem kleinen Garten und einem eigenen Stellplatz.

Zusammengebracht hat die beiden Partner Markus Schmale, Architekt aus Grevenbroich-Hemmerden, der in Neuss mit seinem Architekturbüro bereits an vielen Stellen für nicht nur optisch ansprechende, sondern auch funktionell besonders durchdachte Projekte und gar Quartiere verantwortlich ist. Er hielt einen genossenschaftlich arbeitenden Träger für einen idealen Investor. „Die Aufgabe bestand darin, eine Lösung zu finden, die auch auf die Qualität des Grundstücks mit teils erhaltenswertem Baumbestand Rücksicht nimmt. Das trägt auch zu einer guten Einfügung in das bestehende Wohnumfeld bei.“ ist Markus Schmale überzeugt, dass 10 Familien hier Ende 2023 gerne „Einzug halten“ werden. Die Häuser sollen durch eine Ausstattung mit Wärmepumpe und solare Unterstützung auch einer Explosion der Mietnebenkosten entgegenwirken.
„Auch die Stadt hat letztlich das Gesamtkonzept überzeugt.“ freut sich Bürgermeister Reiner Breuer, „sodass wir uns als Stadt gerne an der Suche nach Lösungen für die Realisierung von 10 Wohneinheiten beteiligt haben.“
Ergänzende Information:
Alle Häuser haben mindestens vier Zimmer + Küche + Gäste-WC + 2 Bäder