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Architektur vs. Corona: die digitale Bauabnahme

Apr , 28
Architektur vs. Corona: die digitale Bauabnahme

Man sieht, vieles funktioniert! – Das nordrhein-westfälische Architekturbüro Schmale Architekten wagt die digitale Bauabnahme. Denn Corona hat unser Leben kurzerhand auf den Kopf gestellt. Doch viele ArchitektInnen, KünstlerInnen, DesignerInnen und Hochschulen haben sich innerhalb kurzer Zeit auf die neue Situation eingestellt und Lösungen entwickelt. Wir stellen Ansätze vor, wie die Baubranche auf die Krise reagiert. Ein Interview von Svenja Binz, New Monday vom 28. April 2020

Das neuartige Corona-Virus stellt die Welt, wie wir sie kannten auf den Kopf. Auch die Baubranche ist betroffen. ArchitektInnen müssen sich ganz neuen Herausforderungen stellen. Das kann schon mal zu Kopfzerbrechen führen. Insbesondere in den Branchen, die scheinbar wie schlafende Riesen in puncto Digitalisierung hinterherhinkten. Die gute Nachricht: Vieles läuft schon ziemlich gut und mit ein bisschen Mut und Engagement werden aus neuen Herausforderungen wertvolle Chancen für die „Zeit nach Corona“. Deshalb stellen wir heute ein Positivbeispiel vor.

„Aber gerade jetzt ist eine digitale Bauabnahme ein guter Weg, um aktuelle Projekte an den Start zu bringen.“

Markus Schmale, Dipl.-Ing. Architekt BDA

Der Neubau der Kindertagesstätte „Glückskinder“ im nordrhein-westfälischen Wevelinghoven stellt das Architekturbüro Schmale Architekten als verantwortliche Planer und die „Evangelische Jugend und Familienhilfe“ als Betreiber gleichermaßen unter Druck. Denn auch außerhalb von Corona müssen in kürzester Zeit neue Kitas aus dem Boden gestampft werden. 

Das hat bisher ziemlich gut geklappt. In Rekordzeit wurden in Modulbauweise mehr als 900 Quadratmeter Nutzfläche für die „Glückskinder“ fertiggestellt – zwischen Spatenstich und Schlüsselübergabe lagen gerade mal fünf Monate Bauzeit. Wäre da nicht die Bauabnahme, die auch in normalen Zeiten zu einer besonderen Herausforderung werden kann. Eine Verzögerung steht nicht zur Diskussion, denn pünktlich im April startet die Kita-Notbetreuung. 

Die Außenraumgestaltung fehlt zwar noch, aber danke gelungener Bauabnahme können die ersten Kita-Kinder in die Corona-Notbetreuung. Bild: Schmale Architekten

Die ArchitektInnen von Schmale Architekten denken kurzerhand um, und gestalten die Bauabnahme digital. Aber welche Herausforderungen bringt eine digitale Bauabnahme? Und was können wir daraus für die Zukunft mitnehmen?  Im Interview spricht Michael Müller, Projektleiter bei Schmale Architekten, über Lösungen. Aus seiner Sicht war der Prozess zwar „weniger spektakulär“, dennoch ist die digitale Bauabnahme ein klares Zeichen, dass viel mehr digitale Prozesse in der Baubranche möglich sind – und dazu auch gar nicht mal so kompliziert, wie gedacht.  

„Eine korrekt zufallende Brandschutztür kann man nur im Video und nicht im Foto prüfbar dokumentieren.“

Michael Müller, Dipl.-Ing. (FH) Architekt

Herr Müller, wie kam es zur Idee, eine Bauabnahme digital zu gestalten?
Als Maßnahme im Rahmen der Corona-Krise bekamen wir durch die Stadt Grevenbroich die Anweisung, so wenig Baustellentermine wie möglich wahr zu nehmen. Natürlich werden weiterhin mit Mindestabstand handwerkliche Arbeiten ausgeführt, Möbel aufgebaut, aber Bauabnahmen sollten eigentlich nicht mehr durchgeführt werden. Trotzdem musste die Kita pünktlich zur Nutzung freigegeben werden. 

Wie genau hat der Prozess bis hin zur finalen Bauabnahme funktioniert?
Die größte Hürde war tatsächlich herauszufinden, wie man gewisse Informationen auf eine andere Art und Weise darstellen kann. Wir haben hauptsächlich Fotos und Videos bereitgestellt, beispielsweise von der Positionierung und Anzahl der Feuerlöscher. Oder in Kombination mit einem Zollstock gezeigt, dass das lichte Durchgangsmaß stimmt. Hier muss individuell das richtige Medium eingesetzt werden. Eine korrekt zufallende Brandschutztür kann man nur im Video und nicht im Foto prüfbar dokumentieren. Da müssen wir neue Wege gehen und anders denken. 

Haben Sie auch eine Videokonferenz für die Bauabnahme in Betracht gezogen?
Alternativ haben wir tatsächlich eine Live-Begehung als Videotelefonat angeboten, bei der man direkt auf Nachfragen reagieren könnte. Am Ende war es allerdings so, dass wir hauptsächlich eine Fotodokumentation hergestellt haben, die dann per E-Mail ausgetauscht wurde. Dabei haben wir jeden Raum durch ein übergeordnetes Foto dokumentiert, und dann durch relevante Detailaufnahmen erweitert. Die Stadt konnte Nachforderungen stellen, die wir ebenfalls fotografisch dokumentiert haben. Der ganze Prozess war dann in schon drei Runden erledigt. 

Welche Formate haben Sie verwendet? 
Fotos, E-Mail und vor allem: viele Telefonate… 

Lesen Sie das gesamte Interview von Svenja Binz in New Monday

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