Kita mit großem Dachgarten für Coens-Galerie geplant
Schmale Architekten stellen Pläne für die Coens-Galerie in Grevenbroich vor. Der einstige Elektromarkt soll für eine Kindertagesstätte mit fünf Gruppen umgebaut werden. Auf den Parkdeck soll ein Garten entstehen.
Wo bis vor wenigen Jahren Elektrogeräte verkauft wurden, könnten bald schon kleine Kinder spielen: Die Räume des früheren Fachmarktes in der Coens-Galerie sollen für eine fünfgruppige Kindertagesstätte umgebaut werden, in auch Kinder unter drei Jahren betreut werden können.
Die Pläne für die Kita mit Innenhof und zusätzlichem Garten auf dem kaum genutzten Parkdeck haben die Architekten Michael Müller und Markus Schmale (Schmale Architekten GmbH auch Grevenbroich-Hemmerden) im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.
Die Politiker fassten einstimmig einen Beschluss und beauftragten die Stadt unter anderem damit, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zu erstellen. Wird das Porjekt realisiert, könnte es ein Muster für die alternative Nutzung leerstehender Geschäftsräume in Einkaufspassagen sein – ein Vorbild für Kommunen bundesweit, in denen die klassischen Einzelhandelskonzepte nicht mehr fruchten.
Vorgesehen ist eine Kita im Erdgeschoss mit der Gesamtfläche von rund 925 Quadratmetern. Der Garten auf dem Parkdeck – bisher eine Betonwüste – könnte 1.300 Quadratmeter groß sein.
„Grevenbroich hat eine begnadete schöne Wohn-Innenstadt. Eine Kita deckt als Baustein viele Interessen ab“
Dipl.-Ing. Markus Schmale, Architekt BDA
Für viel Licht im früheren Verkaufsraum des Elektromarktes könnte ein großzügiger Innenhof sorgen, der 45 mal zehn Meter groß sein soll. Dafür müsste die Decke aufgeschnitten werden – ein im Vergleich zu einem Neubau kleiner Eingriff. „Die gesamte Erschließung ist da“, sagt der Hemmerdener Architekt Markus Schmale, der die Coens-Galerie mit seinem Team eingehend untersucht hat.
Eckdaten zur Kindertagesstätte:
Betreuung: Kinder unter und über drei Jahren.
Innenhof: Für Licht soll ein großzügiger Innenhof sorgen. Dafür muss das Dach aufgeschnitten werden.
Mehrzweckraum: Für Veranstaltungen und Eltern-Treffs soll es einen großen Extra-raum geben.
Garten: Der Kita-Garten auf dem Dach soll über Treppen und/oder Aufzüge erreichbar sein.
Michael Müller, Leiter der Projektentwicklung bei Schmale Architekten, erklärt im Anschluss, dass ein gutes Raumklima durch die Grünfläche auf dem Dach sichergestellt sein und dass man auch den Sonnenschutz berücksichtige: Denn die einzelnen Gruppenräume sollen laut Planung um den Innenhof herum angeordnet werden.
Der gesamte Artikel von Christian Kandzorra ist in der RP/NGZ-Online am 27.05.2021 erschienen. Zum Artikel Kita mit Dach-Garten für Galerie geplant
Foto Beitragsbild: C. Kandzorra, Foto Entwurfsbild: Schmale Architekten